Die Aufnahme zeigt Ava Gardner im Jahr 1954. Damals verkörperte sie María Vargas, eine spanische Bartänzerin. | DILTZ/Bridgeman Images

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Das Leben der Filmdiva und ihre Beziehung zu Spanien beleuchtet die Doku „Ava Gardner, die Flamenco-Diva Hollywoods”. Diese läuft am Montag, 27. Dezember, ab 16.25 Uhr bei Arte.

1953 befindet sich Ava Gardner auf dem Höhepunkt ihrer Karriere: Ihre Rollen in Filmen, zwei 
Blitzehen und zahlreiche schlagzeilenträchtige Liebschaften machen den MGM-Star zur lebenden Leinwandlegende. Genau zu diesem Zeitpunkt beschließt sie, Hollywood den Rücken zu kehren, um sich in Madrid niederzulassen.

Spanien ist zu diesem Zeitpunkt eine Diktatur, die Menschen leiden unter Not und Unterdrückung. Die freiheitliche Welt der Hollywood-Diva kollidiert mit der Realität des faschistischen Franco-Regimes. Ava Gardner lebt 15 Jahre lang in Spanien, feiert, tanzt, lebt wie im Rausch.

„Ich weiß nicht, ob es das Klima war, die Männer oder die Musik, aber als ich Spanien entdeckte, habe ich mich sofort in dieses Land verliebt“, sagt sie. Doch sie findet zunehmend Zuflucht im Alkohol. Ihre Ehe mit Frank Sinatra zerbricht. Dann lässt sie sich auf eine leidenschaftliche Beziehung mit dem spanischen Playboy, Nationalhelden und Torero Luis Miguel Dominguín ein.

Im Januar 1954 fliegt sie nach Rom, um mit Humphrey Bogart „Die barfüßige Gräfin“ zu drehen, unter der Regie von Joseph L. Mankiewicz. Darin spielt sie die Rolle der María Vargas, einer spanischen Bartänzerin, die zum Hollywoodstar wird.

Nach einem Reitunfall kommt es zum Wendepunkt in ihrer Karriere, sie verlässt Spanien. Gardner stirbt 1990 in London.