In Palma de Mallorca ist eine deutsche Familie brutal überfallen worden. | M. A. Cañellas/Archiv UH

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Eine deutsche Urlauberfamilie ist am Wochenende mitten in der Inselhauptstadt Palma de Mallorca Opfer eines brutalen Überfalls und Raubversuchs geworden. Der Vorfall ereignete sich in der Nach zum Samstag gegen 0 Uhr am Paseo Borne, Palmas beliebter Flaniermeile. Wie der 52-jährige Familienvater gegenüber MM berichtet, habe er gemeinsam mit seiner Frau (39) und der 13-jährigen Tochter nach einem Restaurantbesuch in der Altstadt an der Ecke zum Carrer Sant Feliu über eine halbe Stunde auf ein Taxi gewartet.

Den Ablauf des Überfalls beschreibt der Urlauber wie folgt: "Zwei Männer standen an der Apotheke an der Plaça de la Reina und beobachteten die vorbeigehenden Urlauber. Sie taten so, als würden sie auch auf ein Taxi warten. Ein dritter Mann sprintete barfuß den Carrer de Sant Feliu runter und sprang mir in den Rücken, sodass ich auf die Fahrbahn fiel, danach versuchten die anderen beiden unter Schlageinwirkung meiner Frau die Tasche zu entreißen und warfen sie auch auf die Fahrbahn. Da sich unsere Tochter wehrte, wurde auch sie auf die Fahrbahn geschmissen. Die Täter gingen sehr skrupellos und hinterhältig vor."

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Letztlich gelang es der sehr sportlichen Mutter, den Angriff durch einen gezielten Tritt zu stoppen und die Täter flüchteten. "Glücklicherweise ohne uns etwas zu klauen", so der Vater. "Einer vergaß sogar seine eigene Tüte." Ernsthaft verletzt wurde die Familie bei der Tat zum Glück nicht. "Uns allen geht es bis auf eine zerbrochene Brille und blauen Flecken wieder gut. An dieser Stelle möchte ich noch die Zivilcourage eines zirka 22-jährigen Berliners hervorheben, der einen Täter stoppen konnte und aus dem Hinterhalt von einem anderen selbst einen Schlag auf den Kopf bekam."

Andere Urlauber möchte der Familienvater nun vor der Masche warnen. "Aufgrund der besonderen Brutalität und Hinterhältigkeit der Täter, sehe ich es als meine Bürgerpflicht an, davor zu warnen. Es sollte auf Mallorca auch definitiv mehr Polizei an solchen Orten eingesetzt werden."